Freitag, 31. Dezember 2010

Happy New Year! Happy New Year! Happy New Year!

Am letzten Tag des Jahres fahre ich mit dem 12 von der Mittelstrasse zum Rathaus. Kurz vor Ankunft bei der Haltestelle "Schanzenstrasse" meldet sich der Chauffeur persönlich am Mikrofon und wünscht allen Fahrgästen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Kurz nach Abfahrt beim Bahnhof meldet sich der Chauffeur persönlich am Mikrofon und wünscht allen Fahrgästen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Kurz nach Abfahrt beim Zytglogge meldet sich der Chauffeur persönlich am Mikrofon und wünscht allen Fahrgästen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ich habe die Glückwünsche des Chauffeurs wirklich sehr geschätzt. Dies war der positive Bernmobil-Jahresabschluss im 2010. Wenn man die Durchsage noch 2x wiederholt, dann ist es hingegen wieder störend und penetrant.

Hat der Chauffeur hier selbständig gehandelt oder wurde er von oben zur Kundennähe angewiesen?

Übrigens: Auch ich wünsche allen Fahrgästen ein gutes neues pannenfreies kundenfreundliches Bernmobil-Jahr 2011!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

90 Sekunden

90 Sekunden - 3 Busse.

Was nach einem sehr guten Angebot tönt ist nichts anderes als das Resultat eines schlechten operativen Handlings.

1. Bus 100% Belegung
2. Bus 80% Belegung
3. Bus 4 Personen

Schade für den Ressourceneinsatz. Da liegt Optimierungspotenzial drin...

Die rote Wand und der Bodyguard

Meine gestrige öV-Aufgabe war nicht so schwer. Ich wollte vom Bahnhof Bern in Richtung Guisanplatz fahren. Verliess also den Bahnhof, marschierte unter dem Baldachin durch und sah schon den 9er Richtung Guisanplatz. Wollte grad vor dem 12er-Bus durch aufs andere Perron, als sich dieser in Bewegung gesetzt hat - ein paar Meter bis zur Ampel, wo er anhalten musste.

Ok, dann geh ich hinter dem Bus rum, ich  will ja schliesslich diesen 9er noch erreichen.  Den im Weg stehenden 8er nach Brünnen will ich ebenfalls 'umgehen'. Hier das gleiche Prozedere: kurz bevor ich die Trasse überqueren will, glöggelet das Tram und setzt sich in Bewegung... Warten wir also noch diese Abfahrt ab, bevor es auf den 9er geht.

Dann, endlich, erreiche  ich die letzte Türe  des 9ers. Die Türe ist noch offen, das grüne Türlicht brennt noch, ich will einsteigen und dann...

...gibt es noch diesen Kontrolleur, Pusher, Kundenberater (oder wie sie auch immer heissen mögen), der mich vom Einsteigen abhalten will - man will eine pünkltiche Abfahrt des Trams erreichen. Und ICH will nun endlich zum Guisanplatz. Den als Barriere dienenden Arm des Kontrolleurs wird angehoben, ich kann einsteigen und der Tram-Bodyguard ist ausgehebelt.

Gar nicht so einfach, in Bern den öV zu benützen...

Montag, 20. Dezember 2010

Für ein Schwätzchen hat's noch immer gereicht....

40 "Fahrgäste" müssen je 1 Minute warten, bis Kurs 1201 am Bahnhof losfährt. Das Gespräch unter Kollegen ist wichtiger als die Fahrplanpflicht.

Und morgen früh wird man mir dann mit Hinweis auf den pünktlichen Fahrplan wieder vor der Schnauze abfahren.

Natürlich hatte der Bus während seiner Wartezeit alle Türen geöffnet. 20. Dezember, 2 Grad.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Bernmobil erbt Sorgenkinder

Seit Fahrplanwechsel fahren nun die RBS-Trams von Worb bis ins Fischermätteli. Die Anwohner beschweren sich in diesem 20-Minuten-Artikel massiv über den Lärm der Trams.

Liebe Anwohner: in 12 Jahren sind die Trams abgeschrieben und es gibt neue Strassenflitzer. Bitte um ein bisschen Geduld...

Samstag, 18. Dezember 2010

Presseschau: Woche 1 nach Fahrplanwechsel

Nach der ersten Woche "neue Tramlinien in Bern" ist in der BZ ein Bericht erschienen:
  • Alles klappt gut, wir sind zufrieden
  • "Passagiere, die offenbar früher mit Bussen unterwegs waren, haben sich noch nicht an die Länge der Trams gewöhnt." (Zitat aus Bericht)
  • "Bei den Haltestellen versuchen viele, durch die gleiche Türe einzusteigen, während andere Türen nicht benutzt werden." (Zitat aus Bericht) ==> Wenn dies schon bekannt ist, müsste man halt auch auf diesen Haltestellen Kundenberater oder Abfertiger einsetzen. Warum wird dieses Problem nicht angegangen?
  • "Im Bereich der Türen kommt es auch in den Trams oft zu einem Gedränge. Viele Passagiere versuchen sich so nah wie möglich am Ausgang zu postieren, anstatt dass sie nachrücken und damit Platz für weitere Passagiere machen." (Zitat aus Bericht)
  • "Allerdings gebe es noch kleinere Probleme, die man jetzt lösen müsste. So sei es zum Beispiel vereinzelt zu Tram-Rückstaus vor Haltestationen gekommen." (Zitat aus Bericht) ==> Dies als "kleineres Problem" zu bezeichnen ist eine Ohrfeige für alle öV-Benutzer. Wenn man vor der Einfahrt in die Haltestelle zuerst noch eine Zeit abwarten muss, ist dies quasi eine Nötigung. Speziell im Stadtverkehr mit kurzen Fahrzeiten fällt solches massiv ins Gewicht. Wenn ich eine Fahrzeit von 12 Minuten habe und noch 80 Sekunden warten muss, ist dies eben einschneidend.
  • "Die neu erlassene 50-Sekunden-Richtlinie für Fahrerwechsel wurde in den meisten Fällen eingehalten" (Zitat aus Bericht). ==> Für mich unbegreiflich, dass man am Bahnhof Fahrerwechsel durchführt. Die Kunden werden angehalten, möglichst schnell ein- und auszusteigen, und die Fahrer haben tatsächlich 50 Sekunden Zeit? Ich kontrolliere das natürlich mit der Stopp-Uhr - erfahrungsgemäss dauert das sehr viel länger
    -Aussteigen
    -Kollege begrüssen
    -über die Kunden ablästern
    -über das Management ablästern
    -über Kollegen ablästern
    -über die Fahrzeuge ablästern
    -einander noch einen schönen Abend wünschen
    -fragen, ob man morgen auch arbeiten muss
    -einsteigen
    -Jacke ausziehen und aufhängen
    -auf Stuhl sitzen
    -Stuhl einstellen
    -Blick auf den Fahrplan
    -Blick in den Rückspiegel
    -los geht's
    Und das waren nun mehr als 50 Sekunden...
    Mein Vorschlag: Fahrerwechsel werden nicht am Bahnhof durchgeführt, sondern an der Schanzenstrasse, beim Kocherpark, beim Monbijou oder beim Zytglogge. Dies beim Bahnhof zu machen ist schlicht fahrlässig!

Ich bin scheinbar nicht der einzige,...

...der Mühe hat mit dem Betrieb von Bernmobil...
 

Freitag, 17. Dezember 2010

Scheint nicht schlecht zu klappen, unter dem Baldachin

Heute morgen problemlos mit dem 12er unter dem Baldachin eingefahren. Kein Bremser, nix. Gut gegangen, Bernmobil.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Ablauf beim Baldachin war perfekt!

Heute gegen 7:30 kam ich mit dem 12 aus der Richtung Länggasse beim Baldachin an:
  • kein Abwarten der Einfahrt
  • schlank reingefahren
  • kein Gedränge beim aus- bzw. einsteigen
  • auch andere Linien konnten schlank reinfahren und mussten nicht noch einen Wartehalt absolvieren.
Bravo Bernmobil, das war erste Sahne!

Gründe für Tramausfall ins Fischermätteli teilweise bekannt

Der Grund für den Ausfall der Linie 6 auf dem Ast Bahnhof-Fischermätteli von letztem Dienstag wurde in der Presse kommuniziert:

Speziell an dieser Meldung sind eigentlich die zwei letzten Sätze:
 Tramführer kennen die neuen Strecken noch nicht. Zudem ist die Lichtsignalanlage beim Kocherpark noch nicht an die neuen Linien angepasst.»


Da haben die Kunden sicher grosses Verständnis dafür. Denn die neuen Tramlinien kamen ja auch sehr überrasschend in Betrieb...

Medienlink

Dienstag, 14. Dezember 2010

Ein gewöhnlicher Dienstag?

Vielleicht war es ein gewöhnlicher Dienstag, aber nicht für die Benutzer der Fischermätteli-Linie. Gemäss Eintrag auf der Homepage von Bernmobil wurde der Betrieb zwischen Bahnhof und Fischermätteli ca zwischen 18:30 und 19:30 "wegen hohem Verkehrsaufkommen" eingestellt.
Der effektive Grund ist nicht bekannt.

Montag, 13. Dezember 2010

Der Erste Werktag nach dem Fahrplanwechsel - die Bewährungsprobe

Uiuiui, Bernmobil, ein Schäumchen Schnee und nix geht mehr:
  • Linie 12 ab ca 6:40 für rund 40 Minuten total unterbrochen. Grund: die Busse drehten durch - und zwar am Muristalden (gemäss Presse), aber auch Richtung Länggasse. Auf der Schanzenbrücke stand ein leerer Gelenktrolley mit Warnblinkern und nasenbohrendem Chauffeur drin. Bernmobil war auf dieser Strecke sonst eine Fehlanzeige.
  • Linie 10 die gleichen Probleme, scheinbar Seite Rütti (gemäss Presse) und Seite Schliern (gemäss Kunden). Die Kunden ärgerten sich über die Leerfahrten, die an ihnen vorbeifuhren und sie nicht mitnahmen. Das könnte man doch sicher besser lösen.
Und am Abend?
Ich war nur kurz in der Stadt und was ich gesehen habe, liess mir das Blut in den Adern gefrieren: Stehende Tramkolonne vom Hirschengraben bis zum Käfigturm. Reisezeit Bahnhof Hirschengraben ca 15' (Zeugenaussage).
Eigentlich ist das eingetroffen, was alle gesagt haben: das Nadelöhr Hirschengraben wird zur Achillesferse von Bernmobil.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Päng - der Startschuss traf die Fahrleitung

Der heutige Tag sollte für Bernmobil ein Jubeltag werden. Dem war aber nicht so:
  • die Ostseite der Tramstrecken wurde um ca 9:00 Uhr lahmgelegt, weil ein Gleichrichter scheinbar die vielen Trams und die stark laufenden Heizungen nicht ertrug und streikte. Das Ostnetz war für rund 20 Minuten (gemäss Zeitungsberichten) lahmgelegt
  • die Eröffnungsfeier "Tram Bern Fest" hat so viele Leute angezogen, dass Bernmobil nicht mehr alle transportieren konnte. So blieben viele enttäuschte Leute an den Haltestellen der neuen Linien 7 und 8 zurück und mussten eine Privatparty feiern
Medienlink

Samstag, 11. Dezember 2010

Morgen ist Fahrplanwechsel - und was für einer!

Am 12.12.2010 erweitert Bernmobil das Streckennetz des Trams um rund einen Drittel. Wir mobilen Berner sind gespannt, wie der Wechsel klappt und berichten an dieser Stelle.

Freitag, 10. Dezember 2010

Der Mobile Berner ist unterwegs

Der Mobile Berner ist Bernmobil-Kunde und beobachtet genau, was Bernmobil macht. Er berichtet hier auf dieser Seite.

Werde auch DU ein mobiler Berner und schreibe uns deine positiven wie auch weniger positiven Bernmobil-Erlebnisse. mobiler.berner at gmail.com erwartet deine Berichte.